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Nicaragua

San Jose, 5. Juli 2000

Reisezeit: 22. bis 30. Juni 2000

Nicaragua Reiseroute

 

Strassenbild

Abgesehen davon, dass wir bei der Einreise eine Gebuehr von sieben Dollar - und zwar waren nur Dollarnoten akzeptiert - bezahlen mussten, verlief die Einreise schnell und einfach. In der Hauptstadt Managua erlebten wir eine lustige Busfahrt ins Ghetto. Der sogenannte Bus war natuerlich ueberfuellt und gerade stehen war unmoeglich und so setzte ich mich halb in die Fuehrerkabine. Ja sogar die alten Damen fanden gefallen an Pascals Haarpracht und beruehrten diese verwunderlich... Am Abend gings in eine lokale Disco, wo wir staunend den Einheimischen beim Tanzen zuschauten - wahnsinn, wie diese die Huefte schwingen lassen.

Granada

Granada ist eine typische alte Spanische "Hafenstadt" am Nicaraguasee. Durch die historisch wirkenden Strassen fahren noch heute Pferdekutschen, welche doch tatsaechlich noch als Transportmittel genutzt wird - nicht etwa fuer die Touris. Am Abend verirrten wir uns ein bisschen in die Seitengassen und es ist schrecklich zu sehen, wie die einten armen Familien hier in ihren dunklen "Loechern" leben. Die Kinder vergnuegen sich hier noch mit Murmeln und Reifen und tagsueber arbeiten sie auf der Strasse. Eine Strasse weiter sieht man in die guten Stuben der Oberschicht, wo Kinder vor Videospielen sitzen, wenn dies einem nicht zu denken gibt... Doch so oder so, das schoene ist, das sich das Leben hier auf der Strasse abspielt und jeder mit jedem Kontakt hat. Die Leute sitzen froehlich in ihren Schaukelstuehlen auf dem Trottoir und geniessen das Leben.

Kinderarbeit

Einst wurden Plaene geschmiedet, hier durch Nicaragua die Karibische See mit dem Pazifik zu verbinden um eine der wichtigsten Schiffsstrasse zu bauen. Es sah optimal aus, doch spaeter wurde das ganze in Panama verwirklicht, wo es auch einwenig einfacher war.

Machette

Auf dem zehngroessten Suesswassersee, in welchem es uebrigens die einzigen Suesswasserhaie gibt, gings mit der Faehre auf die weltgroesste Suesswasserinsel Ometepe. Auf der fruchtbaren Vulkaninsel wird viel bewirtschaftet und die Maenner, die meistens mit dem Pferde unterwegs sind, tragen ihre schoenen Schilfhuette und Manchetten. Wir wohnten hier fuer einige Tage in einem im Jahre 1888 errichteten Landhaus. Auf diesem Betrieb wird noch heute eine Kaffeeplantage unterhalten. Ausserdem wird Mais, Kartoffeln, Bohnen und Bananen angepflanzt. Wir lebten hier einfach und uebernachteten im Dachstock. Das uebliche Essen bestand aus Reis und Indianerbohnen - lecker.

Vulkan auf Ometepe

Ausser dem vergeblichen Versuch einen Papagei zu zaehmen, bestiegen wir einen der zwei Vulkane und legten die 1300 Hoehenmeter durch den Dschungel in einem Schneckentempo zurueck. Schoene Voegel, Bruellaffen, Weisskopfaffen, Regen und Schlamm, dies alles sahen und erlebten wir von nahem. Wiederum ein toller Trek und wir waren am Abend alle schoen dreckig.

typisches Haus

Mit der Faehre gings ueber Nacht waehrend zehn Stunden Richtung Costa Rica. Geschlafen wurde auf den Holzbaenken. Dort mussten wir noch einige Stunden warten, bis das Immigration Buero aufging. Mit einem kleinen Boot gings den Rio Frio Flussabwaerts ueber die Grenze nach Costa Rica. Die Fahrt war schoen und das Gebruell der Bruellaffen hielt einem wach. Ausserdem sahen wir Dutzende von Vogelarten und Schildkroeten.

Kind

Die Leute hier sind so freundlich und hilfsbereit und landschaftlich ist Nicaragua ne Reise wert. War wiederum ne schoene Zeit!!

Velo

 

 

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